Endlich Ruhe! Katzen danken Merkel und den Ländern

Lassi (6): „Jedes Jahr Silvester der Horror – ihr wisst gar nicht, wie unerträglich die Angst ist“. Skye („Pumpi“, 5): „Ihr macht es wegen den Krankenhäusern. Aber wir profitieren davon. Haustiere, Ärzt*innen und Pfleger*innen in einem Boot!“

Gemeinsam gegen den Silvesterhorror! CfPD – Cats for Peace and Disarmament.

Humorkunde: Hefte raus, Witzanalyse!

Ganz unerwartet fühlte ich mich heute an die Zeit 2016 erinnert, als es einen erbitterten Streit um das Schmähgedicht von Jan Böhmermann gegen Recep Tayyip Erdogan gab. „Was darf Satire?“, „Das ist keine Satire mehr!“, „Soll das Satire sein?“ etc. wurde damals darüber gerechtet.

Viele in Deutschland fanden damals die expliziten Inhalte von Böhmermanns Schmähgedicht rassistisch; sahen darin eine herabwürdigende, schmähende Menschenfeindlichkeit. Was es ja im Wortsinne auch unbestritten war. Aber eben nicht im Sinne des Gemeinten. So ist das bei Satire, und so oder ähnlich ist es eben bei allen irgendwie uneigentlichen Texten, in denen das vordergründig gesagte hintergründig etwas ganz anderes meint.

Manches wiederholt sich als Farce. Das war jedenfalls heute mein Gefühl. Das Bundespresseamt hat zwei Videos veröffentlicht, in denen im Jahr 2070 einmal ein alter Herr, einmal ein altes Ehepaar auf das Jahr 2020, das Jahr der Pandemie zurückblicken. „Wir waren Helden“, sagen sie, weil sie damals einfach zu Hause blieben und faulenzten. Inszeniert im TV-Genre der History-Doku, mit Zeitzeugen, die von damals erzählen.

Und erneut geschah etwas, von dem ich nicht sicher bin, ob das vielleicht wirklich nur in Deutschland geschehen kann. Deutsche haben keinen Humor, sagen viele. Und wenn doch, dann nuhr eine holprige, verdruckste, verklemmt schlüpfrige Witzischkeit, bar jeder Eleganz, jedes Augenzwinkerns, jeder Selbstironie. Deutscher Humor ist jedenfalls kein Exportartikel, wie der britische.

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Hanau führt: Die meisten Corona-Neuinfektionen deutschlandweit

Denn: Wir wollen unser „altes Leben zurück!“ (Thomas Bertold, 8.8. in Stuttgart) Feiern wie früher. Und das Corona-Virus? Das frisst der Querdenker-Saurier.

Feiern wie früher: Corona frisst der Querdenker-Saurier! von juimka

Für Freiheit statt Achtsamkeit? Bei den Corona- „Querdenkern“ in Stuttgart

„Querdenken 711“ haben hr-iNFO kein Interview gegeben. Daher bin ich letzten Samstag nach Stuttgart gefahren. Auch da gab es kein Interview mit den Ober-Querdenkern (ich hätte das „ungeschnitten und nur mit Freigabe senden“ sollen, „am besten live“). Manch einer wollte auch nicht mit mir sprechen, weil: wir „lügen zuviel“. Trotzdem haben doch viele Leute sich mit mir unterhalten. So habe ich einiges mehr gelernt über diese Welt, in der es nicht nur um Corona-„Hysterie“ geht, sondern auch um Glauben, Gefühle, Gemeinschaftserlebnisse und absolute „Wahrheiten“. „Für Freiheit statt Achtsamkeit? Bei den Corona- „Querdenkern“ in Stuttgart“.
Mein Podcast Für Freiheit statt Achtsamkeit? Bei den Corona- „Querdenkern“ in Stuttgart

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Redeverbot für Weiße: Voll daneben?

Die junge, noch sehr idealistische Rundfunkreporterin war 1863 von ihrem Sender „Dixie Information Radio (DIR)“ zu einer Pressekonferenz der „Confederate Slaveowners Association“ in Charleston geschickt worden. Ein Routine-Termin: die CSA lud immer anlässlich ihres jährlichen Delegiertentreffens dazu ein.

Neben der Pressesprecherin der CSA saß auf dem Podium nur noch CSA-Chef Harrison LePage; er stand der Presse Rede und Antwort.

Zunächst ging es um allgemein in der Südstaatenpolitik diskutierte Fragen, die von den meist älteren, alteingesessenen Platzhirschen der Lokalzeitungen gestellt wurden:

„Wenn die CSA fordert, die Sklaveneinfuhr aus Afrika um 10 Prozent zu senken, um die Preise zu stabilisieren, wird das nicht den Sklavenmangel verschärfen, über den die Baumwollfarmer schon heute klagen?“
„Wäre es nicht besser, den rechtlichen Status von Sklaven von „Sache“ auf „Tier“ anzuheben, um im Falle einer Tötung höheren Schadenersatz zu bekommen?“.

Schließlich fasste sich die Rundfunkreporterin ein Herz und fragte: Weiterlesen

„Black lives matter“ – aber George Floyd lebt nicht mehr

George Floyd starb durch einen Polizisten. 8 Minuten und 46 Sekunden drückte dieser sein Knie auf seinen Nacken, bis er gestorben war. Seitdem demonstrieren in vielen Städten der USA Menschen gegen den oft tödlichen Rassismus. In diesem „hr-iNFO Politik“-Podcast sprechen Hadija Haruna-Oelker, unsere ARD-Korrespondentin in Los Angeles Katharina Wilhelm und Christoph Käppeler über das Ausmaß und über Ursachen von rassistisch motivierter Polizeigewalt gegen schwarze Menschen in den USA und Deutschland. Wie Rassismus und weisse Abwehrstrategien funktionieren und sich Schwarze Menschen empowern und damit selbstbestärken? Was wäre für uns als Gesellschaft zu tun?