Wahlkampf-Nichtigkeiten – Tagebuch

Von Mikro-Mann und Mikro-Frau – Do’s und Dont’s im Krisengebiet

Wer fährt dahin, wo die Flut gewütet, zerstört und getötet hat? Eigentlich ist es schön, dass das außer auf einigen Nebenkriegsschauplätzen in Sozialen Medien nicht mehr diskutiert wird. Als Politiker*in fährt man hin, natürlich. Als Ministerpräsident, als Kanzlerin, als Finanzminister und Vizekanzler: klar. Dann wird man denen zwar immer wieder auch vorwerfen, sie machten das aus unedlen Motiven, weil sie Wahlkampf machen und sich in Szene setzen wollen, und all so etwas.

Ja, klar, Wahlkampf – lieber so etwas, konkret am wichtigen Thema, als durchschaubare Gaga-Kampagnen, die das Ziel haben, jemanden nicht mit Argumenten, sondern als Person anzuschwärzen und so zu diskreditieren, dass am Ende jeder Wähler, jede Wählerin denkt: „Von der, dem lasse ich lieber die Finger, die, der ist ja unmöglich!“

Offenbar reagieren die Menschen in den betroffenen Gebieten unterschiedlich: Manche sagen, Politiker stünden nur im Weg und behinderten all die Arbeiten, die auch Tage nach der Katastrophe überall im Gange sind. Andere sagen: Wenn die große Politik zu ihnen kommt, sie wahrnimmt in ihrer Not, und Hilfen, vor allem auch finanzielle, verspricht, sei das gut. Und natürlich gilt auch: wehe, Merkel, Laschet, Scholz und Baerbock wären NICHT gekommen! Weiterlesen