„Vielleicht kommt’s schon im Fernsehen!“

Notre-Dame brennt – und es gibt keinen ARD-Brennpunkt!

Es ist schon ziemlich lange her, da gab es einen Sketch im Fernsehen von Gerhard Polt. Er, als grummelige bayerische Sofakartoffel sieht aus dem Fenster und sieht ein Haus in der Nachbarschaft brennen. Er spekuliert ein wenig darüber und sagt dann zu seiner Frau: „Mach mal das Fernsehen lauter, vielleicht bringen sie es in den Nachrichten“.

Er hat das Feuer im Blick, gleich nebenan. Eine Bedeutung aber bekommt es erst, wenn es im Fernsehen kommt.

Und zwar nicht deshalb, weil er dann mehr über das Feuer weiß. Sondern weil etwas, was im Fernsehen kommt, eben etwas besonderes war. Und für manch einen bis heute etwas besonderes ist.

Ich erinnere mich noch, wie ich am 11. September 2001 bei der Arbeit eine erste Agenturmeldung las: Ein kleines Flugzeug sei in einen Turm des World Trade Centers geflogen, und das Dach des Weiterlesen

Greta Thunberg und die Klimastreiks: Streit jetzt auf akademischem Niveau!

„“Sehr guter Artikel auf hohen intellektuellen Niveau“, lobt ein Leser Liane Bednarz‘ „Liberal-Konservative Notizen“ zum Thema „Wie Greta & Co. den Neuen Rechten nützen„. Das zitiert sie auch auf ihrer Facebook-Seite, auf der sie ihren Blogbeitrag verlinkt. Um das regelrecht akademische Niveau zu belegen, weist sie zudem darauf hin, dass „Geschichte der Gegenwart“, der Blog „renommierter Schweizer Professoren“, sie zum Ausbau des Themas eingeladen habe.

So vorbereitet, muss man sich also schon einmal mit einer gewissen ehrfürchtigen Vorsicht ans Lesen machen – „Bitte nicht gleich in die Luft gehen“ bittet sie mich als Leser sicherheitshalber noch einmal zu Beginn.

„Mir macht diese Hysterie und blinde Bewunderung und Befürwortung der auf mindestens Monate angelegten Schulpflichtverletzung langsam ernsthaft Sorgen“, hatte Liane Bednarz vorher auf Facebook geschrieben. Es sei für sie eine „geschichtsblinde Anmaßung“, „Greta Thunbergs Aufruf zum Schulfernbleiben in eine Liga mit Martin Luther Kings Kampf in den USA der damaligen Zeit gegen die manifeste Unterdrückung der Farbigen“ zu rücken.

Das hatte dort eine lebendige Diskussion mit über 250 Kommentaren ausgelöst. Weiterlesen

Auch in der Marktwirtschaft darf enteignet werden

Mein Beitrag heute früh für hr-info: