Masar-i-Sharif: 2010 noch „Boomtown“, bald in Taliban-Hand?

Die islamistischen Taliban rücken im Norden Afghanistans auf die nördliche Metropole Masar-i-Sharif vor. Hier hatte die Bundeswehr bis vor wenigen Wochen ihr Hauptquartier in Afghanistan, bis zu ihrem Abzug. Viele befürchten, dass die Tailiban auch diese Stadt bald erobert haben werden. So wie Kunduz, und, so wurde es heute bestätigt, die Provinzhauptstadt Faisabad – auch hier war bis 2014 die Bundeswehr stationiert. Alle drei Orte hatte ich, im „Pressetross“ des damaligen Entwicklungsministers Dirk Niebel (FDP), besucht. Damals war es im Norden des Landes relativ „friedlich“; es gab in Masar-i-Sharif und Faisabad kaum Anschläge; Kunduz allerdings war schon damals gefährlicher. Niebel und die ganze Delegation standen unter dem Schutz der Bundeswehr, dazu auch noch eigene Leibwächter für den Minister.

„Terrorschach“ für nur € 189,00, feilgeboten im Flughafen Kabul, 25. Juli 2010

Im Jahr vorher war ich schon einmal in Afghanistan gewesen: Diesmal ohne Bundeswehr. Diese Journalistenreise war vom deutschen Entwicklungsministerium organisiert worden. Mögliche Weiterlesen