Redeverbot für Weiße: Voll daneben?

Die junge, noch sehr idealistische Rundfunkreporterin war 1863 von ihrem Sender „Dixie Information Radio (DIR)“ zu einer Pressekonferenz der „Confederate Slaveowners Association“ in Charleston geschickt worden. Ein Routine-Termin: die CSA lud immer anlässlich ihres jährlichen Delegiertentreffens dazu ein.

Neben der Pressesprecherin der CSA saß auf dem Podium nur noch CSA-Chef Harrison LePage; er stand der Presse Rede und Antwort.

Zunächst ging es um allgemein in der Südstaatenpolitik diskutierte Fragen, die von den meist älteren, alteingesessenen Platzhirschen der Lokalzeitungen gestellt wurden:

„Wenn die CSA fordert, die Sklaveneinfuhr aus Afrika um 10 Prozent zu senken, um die Preise zu stabilisieren, wird das nicht den Sklavenmangel verschärfen, über den die Baumwollfarmer schon heute klagen?“
„Wäre es nicht besser, den rechtlichen Status von Sklaven von „Sache“ auf „Tier“ anzuheben, um im Falle einer Tötung höheren Schadenersatz zu bekommen?“.

Schließlich fasste sich die Rundfunkreporterin ein Herz und fragte: Weiterlesen

„Black lives matter“ – aber George Floyd lebt nicht mehr

George Floyd starb durch einen Polizisten. 8 Minuten und 46 Sekunden drückte dieser sein Knie auf seinen Nacken, bis er gestorben war. Seitdem demonstrieren in vielen Städten der USA Menschen gegen den oft tödlichen Rassismus. In diesem „hr-iNFO Politik“-Podcast sprechen Hadija Haruna-Oelker, unsere ARD-Korrespondentin in Los Angeles Katharina Wilhelm und Christoph Käppeler über das Ausmaß und über Ursachen von rassistisch motivierter Polizeigewalt gegen schwarze Menschen in den USA und Deutschland. Wie Rassismus und weisse Abwehrstrategien funktionieren und sich Schwarze Menschen empowern und damit selbstbestärken? Was wäre für uns als Gesellschaft zu tun?