Der Kulturkampf, der aus dem Ruder lief?

Gestern nacht unserer Zeit: Ein Mann stürmt in zwei Moscheen, ermordet viele, viele Menschen und hinterläßt ein Manifest, dessen rassistischer Ton keinen Zweifel an seiner Verwerflichkeit lassen kann – für jeden, der auch nur ausschnittsweise erfuhr, was da drin steht.

Der Soziologe Matthias Quent erklärte dem Deutschlandfunk Kultur:

Das ist nicht das Machwerk eines Irren, sondern eine ziemlich kohärente neofaschistische Ideologie, die dort dokumentiert wird, die Ideologie einer globalen rechtsradikalen Bewegung, die sich in einem Kulturkampf sieht, einem Kampf gegen den angeblichen Untergang durch Überfremdung.

Einige Tage vorher hatte ich mal in den Blog „Die Achse des Guten“ hineingeschaut, und einen fast dreieinhalb Jahre alten Eintrag gelesen: Katharina Szábo schrieb im Oktober 2015 über eine „wahnsinnig gewordene Regierungskaste“ in Berlin, über eine „stammelnde“ Rede von Angela Merkel Weiterlesen