Gleichheit, Gerechtigkeit, Gutsein – ist das vielleicht alles doch nicht so schlimm?

Mittlerweile sehen es selbst grausamste Wettbewerbs-Anhänger ein, dass die Lohnschraube nach unten überdreht ist. Sogar die FDP zeigt sich seit neuestem offen dafür, irgendeine Art von gesetzlich verbindlichem allgemeinem Mindestlohn einzuführen. Das Argument, dass ein gering qualifizierter, vielleicht auch relativ fauler Hilfsarbeiter nicht genügend weniger verdienen könnte als ein Leistungsträger, aktiviert kaum mehr spießbürgerliche Ressentiments, denn mittlerweile könnte es manch einem, der seit den 80ern oder 90ern mehr „Lohnzurückhaltung“ und Lohnkürzungen für Minderleister gefordert hatte, fast ein bisschen peinlich sein ob der Erfolge, die man seitdem hatte. Dass jemand, der Vollzeit arbeitet, davon nicht leben kann – das richtig zu finden, so forsch will kaum einer sein.

Deutschland, so fasst es mancher zusammen, rückt also nach „links“. „Linke“ Themen wie Mindestlohn, Atomausstieg, Abschaffung der Wehrpflicht, Abschaffung der Hauptschule, Finanztransaktionssteuer und die Homoehe werden, unter Weiterlesen